Das Bild zeigt Magdalena Steib

Für einen Versuch ist es niemals zu früh,
für eine Aussprache niemals zu spät.
John F. Kennedy

So löst Mediation Konflikte

Sie haben mit jemandem einen schwierigen, ausweglos scheinenden Konflikt? Das könnte beispielsweise sein:

Konflikte gehören zu unserem Alltag. Wenn sie jedoch eskalieren, binden sie nicht nur Kraft und Aufmerksamkeit der Konfliktparteien. Durch die Beeinträchtigung des Miteinanders und der Arbeitsatmosphäre werden auch oft Dritte in Mitleidenschaft gezogen. In der Regel bleiben dauerhafte emotionale Verletzungen und wenigstens ein Verlierer zurück. Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mit Hilfe eines Mediators freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.

Wie läuft eine Mediation ab?

Mediation ist sowohl bei Konflikten zwischen zwei Personen als auch bei Konflikten in Teams und Arbeitsgruppen möglich. Vor einer Mediation findet ein Vorgespräch statt, in dem beide Seiten überprüfen können, ob Mediation der richtige Weg zur Konfliktlösung für sie ist. Hier werden die Rahmenbedingungen geklärt. Das Vorgespräch ist unverbindlich und kostenlos.

Bei einer Mediation sind alle am Konflikt Beteiligten anwesend. Grundsätze der gemeinsamen Bearbeitung sind Offenheit, Ehrlichkeit, Freiwilligkeit der Teilnahme sowie Vertraulichkeit aller Beteiligten. Nachdem die Konfliktparteien die Gelegenheit hatten, ihre Sichtweisen auf den Konflikt darzulegen, werden in der Mediation die Interessen herausgearbeitet. Mit Hilfe des Mediators suchen die Konfliktparteien nach Lösungen, die zum Schluss in einer Vereinbarung festgehalten werden. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, in jeder Phase der Mediation externe Experten wie etwa Anwälte oder Steuerberater hinzuzuziehen.

Konflikte gehören zum Leben. Ziel der Mediation ist nicht, dass keine Konflikte mehr auftreten. Mediation soll vielmehr Unterstützung im Umgang mit schwierigen, belastenden Situationen oder Beziehungen bieten.